Projektinformationen

Informationen zum Projekt „Schulhauserweiterung“

Informationsveranstaltungen

Im Rahmen des Projekts der Schulhauserweiterung fanden im Mai 2023 öffentliche Infoveranstaltungen in allen vier Verbandsgemeinden statt. Das Projekt wurde von den Repräsentant:innen jeder Gemeinde vorgestellt, weiter standen Gemeindepräsidenten, Planer und Lehrkräfte für Fragen zur Verfügung. Die offenen Diskussionen führten zu vielen wertvollen Anregungen. Wir möchten allen Anwesenden herzlich danken!

Selbstverständlich stehen folgende Personen als Ansprechpartner zur Verfügung und repräsentieren das Projekt in ihren jeweiligen Verbandsgemeinden:

  • Sabine Rusca (Orpund)
  • Thomas Winterhalder (Safnern)
  • Marianne Oberli (Meinisberg)
  • Andreas Minder (Scheuren)

Bestehende Raumdefizite, steigende Schülerzahlen sowie sich wandelnde, pädagogische Anforderungen machen eine Entwicklung des OSZ unabdingbar. Das dazu vorgestellte Konzept mit einem schulspezifischen, variablen Raumangebot wurde im Allgemeinen begrüsst. Es orientiert sich an der bestehenden Gebäudestruktur, ermöglicht 4 Klassen pro Etage und bietet viele kleine Räume, welche variabel für diverse Funktionen wie zum Beispiel Gruppenarbeiten oder Beratungsgespräche nutzbar sind. Die Schule möchte sich noch mehr mit den Gemeinden vernetzen und öffnen. In diesem Sinne wurden die Zusatzangebote Kinderkrippe und Mittagsverpflegung für Schülerinnen und Schüler als wertvoll gewürdigt.

Gleichzeitig ist es ein grosses Anliegen keine Luxus-Lösungen zu verwirklichen, sondern auf die effektiven Bedürfnisse zu reagieren. Von den Teilnehmenden wurde es geschätzt, dass nebst Gemeindevertretern frühzeitig auch Lehrkräfte und Planer Fragen beantworten konnten. Weitere Informationen zum Projektstand erfolgen jeweils an den Gemeindeversammlungen und in regelmässigen Informationsveranstaltungen.

Auswahlverfahren

Die vier Gemeinden Orpund, Safnern, Meinisberg und Scheuren führen bereits seit 1970 mit dem Gemeindeverband Bildung Gottstatt (GVBG) gemeinsam das Oberstufenzentrum in Orpund (OSZ Orpund). Insgesamt erfahren die Verbandsgemeinden ein starkes Wachstum mit kontinuierlich steigenden Schülerzahlen. Entsprechend wurden die jeweiligen Primarschulhäuser der Gemeinden in den letzten Jahren bereits erweitert. Diese Entwicklungen erfordern eine Erweiterung des Oberstufenzentrums. Zudem fehlt es im OSZ Orpund bereits heute am benötigten Raumangebot für eine zeitgemässe und zukunftsgerichtete Bildung.

Aufgrund dessen hat der Gemeindeverband Bildung Gottstatt das Projekt «Schulhauserweiterung» gestartet. In Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Gemeinden und den Mitarbeitenden des Bildungsbereichs wurden die verschiedenen Engpässe eruiert sowie eine klare Vision für den Bildungsbereich mit Mission und Zielen erarbeitet. Das OSZ Orpund positioniert sich neu als «Offenes Kompetenzzentrum für Bildung» und verfolgt dabei folgende grundsätzliche Ziele:

  • steigende Schülerzahlen aufnehmen
  • zeitgemässe Bildungsqualität sichern
  • Bildungsstandort weiter attraktivieren
  • Schule verstärkt mit der Gesellschaft vernetzen

Detailliertere Informationen

Auf Basis der aktuellen Schülerprognosen ist in den kommenden 2 Jahren die Eröffnung von 2-3 zusätzlichen Klassen erforderlich. Dieses starke Wachstum ist in den bestehenden Räumlichkeiten nicht mehr aufnehmbar. Bereits heute sind zeitgemässe Unterrichtsformen aufgrund der beengten Verhältnisse nicht umsetzbar. So benötigen die unterschiedlichen Formate der Zusammenarbeit (Klassenunterricht, Gruppenarbeiten, Einzelarbeit, Projektarbeit etc.) flexibel nutzbare Arbeitsbereiche. Die Förderung der selbständigen Arbeitsweise steht dabei im Vordergrund.

Ein dynamisches Raumkonzept sowie vielfältig nutzbare Räume unterstützen die weitere Vernetzung und Vielfalt im Bildungsangebot. Dies ermöglicht es zukünftige Schwankungen der Schülerzahlen besser aufzunehmen.

Ein attraktiver Bildungsort zeichnet sich zudem durch gute Arbeits- und Lernbedingungen aus. Dies gilt sowohl für Schüler:innen als auch für Lehrkräfte. An den im Mai 2023 abgehaltenen Informations- und Partizipationsveranstaltungen zeigte sich explizit das Bedürfnis nach einer einfachen Mittagsverpflegung für Schüler:innen (Kiosk) und einem für alle Gemeindemitglieder offenen Betrieb einer selbsttragenden Kindertagesstätte (Kita). Diese Anregungen werden in der weiteren Planung aufgenommen und betrieblich überprüft. Auch weitere bildungsnahe Angebote wie zum Beispiel eine öffentliche Bibliothek oder allgemeine Schulungsräume können im Sinne einer Mehrfachnutzung der notwendigen Schulräume in das Projekt einfliessen. Diese Angebote werden allen Bewohnern der Verbandsgemeinden offenstehen. Das OSZ Orpund soll somit als Begegnungsort für die Bevölkerung gestärkt und weiter geöffnet werden.

Vorgehensweise Projektierung

In einer ersten Phase wurden die Projektziele mit den Gemeindevertretern und den Mitarbeitenden des OSZ Orpund ausgearbeitet. In den offenen Diskussionen der Infoveranstaltungen in allen Gemeinden wurden Gedanken und Ideen aus der Bevölkerung aufgenommen. Die Projektziele werden im Rahmen einer Machbarkeitsstudie validiert und in verschiedenen Umsetzungsvarianten überprüft. 

Dies bildet die Grundlage für den nächsten Schritt. Im Auswahlverfahren (Wettbewerb) werden die passenden Planer für die Entwicklung des Projektes bestimmt. Die gewählten Planer erarbeiten ein Vorprojekte mit Kostenschätzung (+/- 15%). Auf dieser Basis wird in einem zweiten Schritt das Projekt bis zur Baueingabe mit Kostenvoranschlag (+/- 10%) weiterentwickelt als Basis für den Kreditantrag zur Ausführung des Vorhabens. Der Projektkredit wird voraussichtlich im Winter 2025 wieder zur Abstimmung in die Gemeindeversammlung gebracht.

Die Bauarbeiten erfolgen in Etappen. Die neuen Räumlichkeiten werden schrittweise in Betrieb genommen. Das gesamte Projekt wird voraussichtlich im Jahr 2029 abschlossen sein.

Vorgehensweise Finanzierung

Es ist vorgesehen den Planungskredit finanztechnisch auf mehrere Jahresbudgets zu verteilen. Zur Abstimmung gelangt in diesem Jahr die Phase I des Planungskredits über CHF 380’000.- zur Durchführung des Auswahlverfahrens. Der Verpflichtungskredit zur Phase II wird im Jahr 2024 zur Abstimmung gelangen, der Verpflichtungskredit zur Phase III im Jahr 2025.

Planungskredit Phase I

Der vorliegende Verpflichtungskredit über CHF 380’000.- betrifft die Phase I und beinhaltet sowohl die Aufwendungen für das Planerwahlverfahren (Wettbewerb) als auch die Honorare für die darin ausgewählten Planer zur Projektierung bis und mit Vorprojekt und Kostenschätzung.

Planungskredit Phase II

In der Phase II wird in der Folge das Bauprojekt mit dem Baugesuch und einem Kostenvoranschlag (+/- 10%) erstellt. Dieser stellt die Grundlage für den Antrag des Projektkredits dar.

Projektkredit Phase III

Nach erfolgter Genehmigung des Projektkredits durch die Gemeindeversammlungen respektive Urnenabstimmung und der Erteilung der Baubewilligung wird die Ausführungsphase gestartet. Dies beinhaltet die Ausführungsplanung sowie die Realisierung der Bauten in Etappen.